entzündetes Knie

Arthrosetherapie

Arthrose – Ursachen und Symptome erkennen & behandeln

Arthrosetherapie: Weniger Schmerzen und mehr Beweglichkeit

Unter Arthrose versteht man den Verbrauch von Knorpelsubstanz. Alterungsprozesse, mechanische Überlastung und verschiedene Formen von Entzündungen sind die Ursache. Eine Arthrose macht sich durch Schmerzen, Schwellungen und Gangunsicherheit bemerkbar. Für eine eindeutige Diagnose sind neben der klinischen Untersuchung bildgebende Verfahren (z. B. Röntgen oder Kernspintomographie) hilfreich.

Konservativ lässt sich Arthrose mit verschiedenen Methoden behandeln:

  • Schmerzen und Schwellungen können mit physikalischen Maßnahmen, Krankengymnastik und Medikamenten behandelt werden.
  • Bei Belastungsschmerzen setzen wir Paracetamol oder in fortgeschritteneren Fällen auch stark wirksame Schmerzmittel, wie z.B. schwache und starke Opioide, ein.
  • Für eine entzündungshemmende Therapie stehen sogenannte Nicht-Steroidale-Anti-Rheumatika (kurz NSAR, z.B. Diclofenac oder Ibuprofen) zur Verfügung. Allerdings verträgt nicht jeder sie gut – hier nutzen wir dann Coxibe. Beide Medikamentengruppen sollten aber nicht über einen längeren Zeitraum eingenommen werden!
  • Bei leichten Athrosen können Nahrungsergänzungprodukte mit Glucosamin und Chondroitinsulfat die Gelenkschmerzen und -funktion verbessern.

ACP/Eigenblut

Ein neuartiges Behandlungsverfahren ist die Injektion von autologem konditioniertem Plasma, kurz ACP. Wir nutzen sie bei verschleißbedingten Gelenkbeschwerden (Arthrose Grad I-III) und bei Sehnenentzündungen. Dabei werden Heilungsvorgänge positiv beeinflusst durch die im Blut des Menschen enthaltenen Wachstumsfaktoren. Das ACP wird aus den Thrombozyten bzw. Blutplättchen gewonnen und regt Heilungs- und Aufbauprozesse im geschädigten Gelenkknorpel und Sehnengewebe an. Klinische Studien zeigen signifikante Verbesserungen hinsichtlich Schmerzverlauf und Beweglichkeit.

Für die ACP-Therapie wird eine kleine Menge Blut wie für eine Blutuntersuchung aus der Armvene entnommen. Durch ein spezielles Trennverfahren wird der Teil des Blutes gewonnen, der körpereigene regenerative und arthrosehemmende Bestandteile enthält. Die so gewonnene körpereigene Lösung wird in das betroffene Gelenk injiziert. Dies geschieht mittels einer speziell entwickelten Doppelspritze (Arthrex Double Syringe). Dieses neu entwickelte Doppelkammersystem gewährleistet die sterile Gewinnung und sterile Injektion der Wachstumsfaktoren und bietet so höchstmögliche Sicherheit.

Eigenblut

Hyaluronsäure

Hyaluronsäure

Für mittel- bis fortgeschrittene Arthroseformen setzen wir auf Injektionen mit einem Hyaluronsäure-Präparat ins Gelenk. Besonders bei Arthrose des Kniegelenks und des Hüftgelenks sowie bei Schultererkrankungen und Sprunggelenksverschleiss hat sich diese Therapie bewährt. Auch bei Arthrosen kleiner Gelenke (Großzehengrundgelenk, Hand- und Daumensattelgelenk) haben wir damit positive Erfahrungen gemacht.

Hyaluronsäure ist eine Art künstliche Gelenkflüssigkeit, die vergleichbare Gleiteigenschaften wie die menschliche Hyaluronsäure hat. Wir spritzen sie in das erkrankte Gelenk. So wird die Entzündung der Schleimhaut und der entsprechende Schmerz gelindert. Die Patienten verbessern ihre Beweglichkeit und können die Einnahme von Schmerzmittel verringern.

Nach unseren Erfahrungen und altersentsprechender Belastung hält die schmerzlindernde Wirkung von drei im Wochenabstand injizierten Hyaluronsäurespritzen 6 bis 18 Monate an.

Kinesio Taping

Bei vielen Leistungssportlern sind sie nicht mehr wegzudenken – die bunten Tapes im Nacken oder an den Oberschenkeln. Wir setzen Kinesio Taping gegen Rückenschmerzen, Zerrungen, Faserrisse, Atrophien, Dysbalancen, Impingementsyndrom der Schulter, Schulterinstabilitäten, Supraspinatussehnensyndrom, Zustand nach Schulterluxationen, Bandverletzungen, Instabilitäten, Arthrose, Sehnenscheidenentzündungen, Patellaspitzensyndrom u. ä. ein.

Die Methode nach Kenzo Kase beginnt mit einer Untersuchung der Hals- und Brustwirbelsäule, der Bauchdeckenspannung, der Hüftbeweglichkeit und Extremitäten. Für die Auswahl der Taping-Technik sollen dabei die Oberflächenspannung (Haut und Faszien), das Schmerzbild, die Bewegungsqualität und -quantität und vegetative Symptome erfasst werden. Es handelt sich nicht um die üblichen medizinischen und physiotherapeutischen Untersuchungstechniken.

Durch die Tapes verbessern sich die Mikrozirkulation und der Lymphabfluss, damit insgesamt die Selbstheilungskraft. Für die Patienten bedeutet dies eine bessere Muskelspannung, Muskel- und Gelenkfunktion sowie Schmerzreduktion.

Für die Tape-Zuschnitte gibt es unterschiedliche Formen. Auch die Klebetechniken variieren für Faszien, Sehnen und Bänder, Narben, Lymphe oder Nerven.

kinesio tape

Weitere Leistungen

Die Praxisgemeinschaft Am Heiligenstock bietet Ihnen eine Vielzahl von diagnostischen und therapeutischen Leistungen, die zum größten Teil von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden.
Zusätzlich beraten wir Sie gerne über unser vielfältiges Angebot an sinnvollen „IGeL“-Leistungen (Individuelle Gesundheitsleistungen).

Werden Sie mit uns gesund - und bleiben es!

Schnelle Terminvergabe

Wir wissen genau, wie wichtig unseren Patienten die persönliche Betreuung ist. Deshalb nehmen wir uns Zeit für Sie und Ihre Fragen und vergeben Termine schnellstmöglich.

Diagnostik

Durch moderne Diagnosetechnik, eine effiziente Praxisstruktur und enger Zusammenarbeit mit Fachkollegen bieten wir Ihnen die bestmögliche Diagnostik bei kurzen Wartezeiten.

Therapie

Wir bieten Ihnen zahlreiche konventionelle und ganzheitliche Therapieformen und begleiten Sie so auf dem Weg zur Heilung oder Linderung. Gute Besserung!